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Innovative Flächenpflege

Warum wir es anders machen als andere.

In der Regel werden kommunale Grünflächen gemulcht. Wer Grünflächen mulcht, tötet jedoch je nach Größe der Fläche nicht nur hunderte oder tausende Lebewesen, sondern zerstört auch ökologisch wertvolle Lebensgrundlagen.

Das Mähgut bleibt nämlich meist an Ort und Stelle liegen und reichert im Laufe der Jahre die Böden mit Stickstoff an. Dies führt zu weniger Pflanzenarten. Und das bedeutet weniger Instekten, weniger Vögel, weniger Kleinsäuger und weniger Amphibien.

Warum das so gemacht wird? Weil die Kommunen ökonomisch wirtschaften müssen. Und jetzt kommen wir ins Spiel.

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Ein Artenvielfalt förderndes Mähkonzept: Die Hummelmahd®

Artenvielfalt hat nichts mit teuren Pflegemaßnahmen zu tun! 
Unsere Strategien der Flächenpflege sind ökonomisch konkurrenzfähig. Aber eben auch ökologisch nachhaltig.

Wir arbeiten mit speziellen Mähgeräten, die im Gegensatz zu den Mulchmähern die Tiere auf der Wiese nicht verletzen oder gar töten. Und wir machen eine sogenannte Streifenmahd, bei der wir Teilflächen als Rückzugsorte für Insekten und andere Tiere stehen lassen.

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Das anfallende Mähgut stellt oft einen hohen Kostenfaktor dar, da es entsorgt werden muss. Wir erarbeiten verschiedene Konzepte, ausgerichtet an den örtlichen Gegebenheiten, um das Mähgut ökologisch sinnvoll einzusetzen, und damit Kosten zu sparen. Sei es, indem wir das Mähgut als Tierfutter trocknen oder als Nährstoffscheibe um Bäume legen. Es gibt viele kostengünstige Möglichkeiten, das Mähgut in den Gesamtkreislauf rückzuführen.

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Beispielhafte nachhaltige Kreislaufwirtschaft.

Blütenreiche Grünflächen werden schonend und insektenfreundlich gemäht. Das anfallende Mähgut wird anschließend als Rohstoff weiterverwendet. Hierfür gibt es je nach örtlicher Gegebenheit verschiedene Möglichkeiten. Hier einige Beispiele:

  • Das Gras oder das getrocknete Heu wird als Tierfutter verwendet. Der anfallende Tierkot kann solarthermisch getrocknet und als Pflanzendünger weiterverwendet werden.
  • Das Gras wird als Mulchscheiben um Obstbäume gelegt und dient der Bodenverbesserung, Bodenfeuchtigkeitsregulierung, dem Frost- und Hitzeschutz und der Lebewesenförderung. 
  • Das Gras wird kompostiert und kann anschließend als Dünger im Garten eingesetzt werden.
  • Heu wird zu Pellets verarbeitet und dient als Zuschlagstoff für die Papierherstellung oder die Energiegewinnung.
  • Das getrocknete Gras wird in einem speziellen Verfahren zur Herstellung von Pflanzenkohle verarbeitet, die beim Einbringen in den Boden den gebundenen Kohlenstoff über lange Zeit speichert. Auf diese Weise fungiert die Grünfläche als natürlicher, kostengünstiger CO2-Filter. Zudem kann die ausgebrachte Pflanzenkohle die Bodenqualität verbessern, indem sie Nährstoffe speichert und die Wasserspeicherung fördert.

 

Bei allen Beispielen werden die anfallende Rohstoffe genutzt, nicht entsorgt, und somit Ressourcen geschont.

Insbesondere die letztgenannte Methode vereint in besonderem Maße die Pflege von Grünflächen mit dem Schutz der Artenvielfalt und des Klimas und bietet einen ganzheitlichen, ökonomisch sinnvollen Ansatz zur Förderung der Biodiversität, nachhaltiger Landwirtschaft und der Bekämpfung des Klimawandels. Und dies auf Flächen ohne erkennbare wirtschaftliche Nutzung im Siedlungsraum oder in der freien Landschaft.

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Ausgezeichnet mit dem 
Award für Nachhaltigkeits­projekte 2024.