Ortsgemeine Rheinzabern

Regenrückhaltebecken als Lebensraum

Regenrückhaltebecken sind künstlich angelegte Rückhaltebecken, um kurzfristig in großen Mengen anfallendes Niederschlagswasser vorübergehend zu speichern, damit es verlangsamt in den nachfolgendenden Entwässerungskanal eingeleitet werden kann. Regenrückhaltebecken werden in Erd- und Betonbauweise errichtet. Vorteile der Erdbauweise sind die geringeren Baukosten und die mögliche naturnahe Gestaltung. 2002 waren in Deutschland etwa 24.000 Regenrückhaltebecken in Betrieb1.

Leider werden die naturnahen Regenrückhaltebecken meistens nicht naturnah bzw. biodiversitätsfördernd gepflegt: Eine zweimal pro Jahr durchgeführte Mulchmahd der kompletten Fläche ohne Entnahme des Mahdgutes sind die Regel. Das verhindert zwar die Verbuschung führt aber auch zu „Einheitsgrasflächen“ ohne die mögliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren. 

In der Ortsgemeinde Rheinzabern pflegt Merkle & Partner Biodiversitätsmanagement zwei Regenrückhaltebecken seit  vier Jahren mit der Hummelmahd®-Methode (Link zu Karlsruhe oder zu innovative Pflege). Auf Grund des mageren Bodens ist eine einschürige Mahd mit Belassung von Refugialstreifen dort völlige ausreichend, um die eigentliche Funktion des Beckens zu erhalten. Gleichzeitig beginnen die Flächen sich zu einer Magerwiese zu entwickeln und bieten schon jetzt Kleintieren neuen Lebensraum.

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