Purzelbaum
Aus Grasschnitt wird insektenfreundlicher Apfelcider
Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. In den letzten 70 Jahren haben Rodungen und Umwandlung in niederstämmige Monokulturen, Flächenfraß und Aufgabe der Nutzung aufgrund mangelnder Rentabilität zum Verschwinden vieler Streuobstwiesen geführt.
Aber nicht nur die Zahl an Streuobstwiesen hat sich stark verringert. Auch die ökologische Wertigkeit dieser Wiesen ist deutlich schlechter geworden. Rasenmäher und Schlegelmulcher haben ursprünglich farbenfrohe Obstwiesen oftmals innerhalb kurzer Zeit in einen rein grünen Obstrasen verwandelt, in dem bestenfalls noch Gänseblümchen blühen.
Zusammen mit den Mitarbeitern des Unternehmens „Purzelbaum“ pflegt Merkle & Partner seit 2023 Streuobstwiesen nach der Hummelmahd®-Methode. Das anfallende Mähgut wird zur Gestaltung von Mulchscheiben für ältere Apfelbäume verwendet (wie in Erfurt). So werden Wiesenflächen zwischen den Bäumen abgemagert und die bei der Verrottung freiwerdenden Nährstoffe sorgen für Vitalität der Bäume. Letztlich kommt Gras ins Glas.